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M.Zuiko Pro Linsen

Autorenbild: AndyAndy

Bei den Objektiven hab ich im ersten Teil ja bereits beschrieben, dass ich sehr überrascht bin wegen der Qualität. Ich hab auch im "Labor" damit rumprobiert und komme zur gleichen Überzeugung. Die M.ZUIKO PRO Serie ist das Beste, was ich bisher an praktisch spürbarer Objektivleistung erlebt habe. Jetzt kann man sich natürlich auf die zig Diagramme stürzen, Linienanzahl, Verzerrungen etc. pp begutachten und für sich entscheiden was gut ist und was nicht.Für mich zählt die Abbildungsleistung in meinen Anwendungsbereichen und das Verhältnis zwischen Preis, Gewicht und Korrekturbedarf in Lightroom. Und genau hier zeigt sich meine Begeisterung fast noch mehr als bei der Kamera selbst.


FARBFEHLER

Die chromatische Aberration ist praktisch nicht vorhanden, bei keinem der Objektive bis zum Rand und selbst bei starken Kontrasten. Diesen Fehler kann man zwar korrigieren per Lightroom, ich finde es aber schön, wenn man es nicht muss...Der Farblängsfehler ist auch praktisch nicht sichtbar. Das ist enorm, denn diesen Fehler ist widerlich, denn den kann man per Software nicht korrigieren. Es handelt sich hierbei um den Farbfehler vor und hinter der Schärfeneben. Meist lila vor und grün hinter der Schärfenebene. Speziell beim Makro-Objektiv ist er kritisch.Hier ein Beispiel des 60mm Makro:


100% CROP - nix zu sehen von Lila und Grün.Im Vergleich dazu ein Bild vom EF 100/2,8 Makro L IS USM, das auch ein sehr gutes Objektiv ist.


100% CROP - Hier sieht man vor der Schärfenebene mehr Lila und dahinter Grün, wenn auch verschwindend gering.Und was die Schärfe angeht ist das M.ZUIKO exzellent und vergleichbar mit dem Canon, wiegt aber grade mal 200gr, hat 20mm mehr Brennweite und passt in jede Hosentasche.


RANDSCHÄRFE

Ein weiterer sehr wichtiger Faktor für mich ist die Randschärfe beim Weitwinkel, denn das ist in der Landschaftsfotografie ein Thema und lässt sich auch nicht korrigieren. Hier schneidet das M-ZUIKO PRO 7-14 gegenüber dem 17-40L um Welten besser ab. Bei den anderen Objektiven hab ich es nicht explizit getestet. Die sind für mich alle britzelscharf selbst bei Offenblende.Im ersten Blogbeitrag hatte ich ja bereits einen Baum in den Ecken überprüft. Nun hier exemplarisch der Testaufbau mit dem Testbild im "Labor". Die beiden Bilder sind 100% CROPs einmal oben links am Bildrand und dann unten rechts am Bildrand.




Das M.ZUIKO schneidet nicht nur bei der Schärfe deutlich besser ab, sondern man sieht auch hier nochmal sehr deutlich, dass es praktisch keinen Farbfehler hat an den Schwarz/Weiss Kanten.


FOKUSSIERUNGSSCHÄRFE

Was mir gleich aufgefallen ist bei den Tests. Olympus scheint das Thema Front-/Backfokus nicht zu kennen. Bei Canon mit jedem Objektiv ein Thema und ich hab schon manches Bild verhauen, weil ich z.B. bei der 7DMkII und dem 4/500er vergessen hatte den Backfokus zu korrigieren.


Also hier scheint Olympus irgendwas richtiger zu machen.Mich jedenfalls überzeugt das restlos.Das neue 4/300 hab ich zwar noch nicht getestet, weil es noch nicht geliefert wurde, aber ich bin zuversichtlich, dass ich hier auch wenig Enttäuschung erleben werden. Später dazu mehr.

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1 Comment


Ben Carter
Ben Carter
Sep 25, 2024

Bin zwar kein Pro, aber habe gelesen, dass Front/Backfokus technisch bedingt nur bei SLRs auftreten kann.

Bei spiegellosen fällt das Licht ja direkt auf den Sensor und dort wird scharfgestellt. Darum entfällt hier die mögliche Diskrepanz zwischen Phasendetektor und Bildsensor.

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